Bei Saisonabbruch: Drittligist Zwickau droht Millionen-Loch

Zwickau (dpa) - Fußball-Drittligist FSV Zwickau rechnet im Fall eines
Saisonabbruchs mit Umsatzverlusten von einer Million Euro. Das teilte
der Club am Freitag in einer detailreichen Erklärung mit. Die
fehlenden Einnahmen bei einem Abbruch summieren sich aus Zuschauer-
und TV-Entgelten sowie Sponsoring. Um diesen Schaden aufzufangen, hat
der FSV neben dem Kurzarbeitergeld bei seiner Hausbank Darlehen
beantragt. Zudem liege die «mit der Ausgliederung verbundene Aussicht
auf Generierung von Eigenkapital durch Investoren» aufgrund der
Auswirkungen des Corona-Virus «erstmal auf Eis».

«Persönlich geht der Vorstand des FSV Zwickau davon aus, dass
zumindest bis zum regulären Ende der Saison 2019/2020, d.h. bis zum
30.06.2020 kein Fußballspiel unter öffentlicher Beteiligung in der
GGZ-Arena stattfinden wird», heißt es in der Mitteilung. Bei der
Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen würden dem Club 540 000
Euro an Zuschauereinnahmen entgehen. Es gibt allerdings laut des
Vorstandsschreibens auch positive Entwicklungen: «Erfreulicherweise
gibt es auch bereits Zusagen von Sponsoren, ihr Engagement in der
neuen Saison fortzusetzen und zum Teil sogar zu erhöhen.»