Braunschweiger Forscher soll Studie zur Corona-Immunität koordinieren

Braunschweig (dpa/lni) - Forscher in Deutschland sollen herausfinden,
wie viele Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus immun
gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sind. Das Helmholtz-Zentrum für
Infektionsforschung Braunschweig bestätigte am Freitag, dass eine
entsprechende Studie vorbereitet werde und vom Epidemiologen Gérard
Krause koordiniert werden soll. Zunächst hatte der «Spiegel» über d
as
Vorhaben berichtet. Demnach hoffen die Wissenschaftler, ab April das
Blut von mehr als 100 000 Probanden auf Antikörper gegen den
Covid-19-Erreger, das Virus Sars-CoV-2, untersuchen zu können.

Das Projekt ist dem Bericht zufolge zwar nicht endgültig bewilligt.
Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung, die Blutspendedienste,
die NAKO Gesundheitsstudie, das Robert Koch-Institut und das Institut
für Virologie der Berliner Charité arbeiten demnach aber bereits
gemeinsam daran, dass solche Untersuchungen in regelmäßigen Abständen

wiederholt werden könnten, um die Entwicklung der Pandemie zu
überwachen. Die Ergebnisse der Studie sollen die Entscheidung
vereinfachen, wann man Schulen wieder öffnen und Großveranstaltungen
erlauben kann. Erste Resultate könnten Ende April vorliegen, schreibt
das Magazin.