Brustkrebs-Screening für 55 000 Frauen im Rheinland ausgesetzt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Wegen der Ansteckungsgefahr mit dem
Coronavirus wird das Mammografie-Screening zur Vorsorge gegen
Brustkrebs ausgesetzt. Im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung
(KV) Nordrhein seien davon rund 55 000 Frauen betroffen, teilte die
KV am Freitag in Düsseldorf mit.

Die Standorte aller Screening-Einheiten schließen vom kommenden
Montag an. Bis zum 30. April werden keine Einladungen für
Untersuchungen verschickt. Die Termine sollen später nachgeholt
werden. Frauen, die vor kurzem untersucht worden seien und einen
auffälligen Befund hätten, bekämen natürlich trotzdem eine zeitnahe

Abklärungsdiagnostik.

Die Verschiebung basiert auf einer bundesweiten Entscheidung von
Ärzten und Krankenkassen in Abstimmung mit dem
Bundesgesundheitsministerium. Unabhängig von der Entscheidung hätten
im nördlichen Rheinland aber bereits etwa ein Viertel der
Screening-Stationen wegen krankheits- und quarantänebedingter
Personalausfälle in Folge der Corona-Pandemie schließen müssen.