Glockenläuten als Dankeschön an Engagierte in Corona-Krise

Dresden (dpa) - Ab Sonntagabend sollen bis zum Ende der
Corona-Pandemie allabendlich die Glocken aller katholischen Kirchen
im Bistum Dresden-Meißen geläutet werden. Damit werde daran erinnert,
«dass andere für sie anpacken und damit unserem Land Gutes tun»,
sagte Bischof Heinrich Timmerevers am Freitag in Dresden. Es gelte,
denen zu danken, die sich während der krisenbedingten Einschränkung
des öffentlichen Lebens für den Erhalt wichtiger Abläufe des
gesellschaftlichen Miteinanders einsetzten.

Timmerevers verwies darauf, dass Beschäftigte der Müllabfuhr, von
Pflegediensten und Supermärkten, Erzieher, Reporter und Beamte
entscheidende Prozesse aufrechterhielten und dafür sorgten, dass die
Bürger mit möglichst wenigen Nachteilen durch diese Krise kämen. «D
as
ist nicht selbstverständlich.» Er warb daher um Zeichen der
Solidarität. «Ich lade Sie ein: Rufen Sie an, schreiben Sie eine SMS
oder verschicken Sie eine Postkarte. Ein schlichtes «Danke» genügt.
»

Zudem hat der Bischof alle Pfarreien des Bistums in Sachsen und
Ostthüringen um das tägliche Geläut gebeten, mit Ausnahme an den
Osterfeiertagen. Es lade «alle Menschen guten Willens ein», kurz
innezuhalten, miteinander, füreinander zu beten und an den anderen zu
denken. Bistumsweit gibt es den Angaben zufolge 334 Glocken an 136
Orten.