Tschechische Skoda-Werke bleiben bis Mitte April geschlossen

Mlada Boleslav (dpa) - Die Volkswagen-Tochter Skoda verlängert die
vorübergehende Schließung ihrer Werke in Tschechien bis zum Morgen
des 14. April. Das geht aus einem Schreiben des Autobauers an die
Mitarbeiter vom Freitag hervor, das der Deutschen Presse-Agentur
vorliegt. Man reagiere damit einerseits auf die behördlichen
Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie, hieß es.
Andererseits sei die Nachfrage aufgrund der angeordneten Schließung
der Autohäuser in Tschechien und anderen EU-Mitgliedstaaten «sehr
niedrig». Die Beschäftigten erhielten in der Zeit vom 30. März bis
zum 14. April 75 Prozent ihres Durchschnittsverdiensts.

In den drei Skoda-Fabriken Mlada Boleslav, Kvasiny und Vrchlabi
arbeiten rund 37 000 Menschen. Damit ist der Autobauer der größte
Arbeitgeber in dem EU-Mitgliedstaat. Im vorigen Jahr liefen erstmals
mehr als 900 000 Autos von den Fließbändern der tschechischen
Skoda-Werke. Weltweit wurden 2019 mehr als 1,2 Millionen Autos
ausgeliefert.

In Tschechien gab es nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis
Freitag 2062 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus.
Neun Menschen starben.