Nürnbergs Fußball-Profi Valentini in Sorge - Team will «Club» helfe n

Nürnberg (dpa/lby) - Deutsch-Italiener Enrico Valentini von
Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg sorgt sich um die Menschen in der

Heimat seiner Eltern. «Das belastet schon sehr. Vor allem, wenn man
die italienischen Nachrichten guckt. Das ist alles sehr, sehr
beklemmend, wenn man sieht, wie es in Bergamo oder Brescia aussieht»,
sagte der Abwehrspieler der «Bild» (Freitag). «Ich denke gerade
überhaupt nicht an Fußball. Das ist alles so weit weg.» Italien ist
mit am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen.

Laut dem Bericht stammt Valentinis Familie aus Ridotti, einem kleinen
Dorf mit 1200 Einwohnern in den Abruzzen. Dort sei es noch
glimpflich, sagte der 31-Jährige. «Ich habe jetzt aber gestern und
vorgestern von ein, zwei Fällen in unserer Nähe gehört. Deswegen
hoffe und bete ich, dass es nicht zu uns kommt, weil dort sehr viele
alte Leute sind.»

Nach dem positiven Coronavirus-Befund bei Fabian Nürnberger (20)
wurden Mannschaft und Trainerstab des Fußball-Zweitligisten für 14
Tage in häusliche Quarantäne geschickt. Diese Frist endete nun. «Erst

einmal werde ich in den Wald gehen und laufen. Und ich werde es
genießen!», so Valentini.

Der Routinier ließ durchblicken, dass die Mannschaft dem Verein in
dieser Phase helfen will. «Konkret ist noch nichts. Aber es ist ja
klar, dass von Seiten der Mannschaft das Bestreben da ist, dass wir
dem Verein auf jeden Fall entgegenkommen und helfen wollen», sagte
er.