IHK-Umfrage: Corona-Pandemie trifft über drei Viertel der Unternehmen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mehr als drei Viertel der Unternehmen im
IHK-Bezirk Frankfurt befürchten im laufenden Jahr Umsatzeinbußen
infolge der Corona-Pandemie. In einer aktuellen Umfrage der
Industrie- und Handelskammer (IHK) äußerten sich 85 Prozent von 159
Unternehmen entsprechend, wie die Kammer am Freitag mitteilte. In der
vorherigen Blitzumfrage vor drei Wochen waren es noch 53 Prozent.
«Die medizinisch begründeten Einschränkungen des öffentlichen Leben
s
führen zu einer abrupten Vollbremsung von weiten Teilen der
Wirtschaft», erklärte IHK-Präsident Ulrich Caspar.

92 Prozent der Unternehmen spüren nach eigenen Angaben bereits jetzt
negative Auswirkungen der Pandemie. Gut ein Drittel (34 Prozent) der
Unternehmen haben ihre Produktion oder ihr Geschäft komplett oder zu
großen Teilen stilllegen müssen. Ebenso viele gaben an, sie sähen
sich gezwungen, Personal abzubauen.

Die auf den Weg gebrachten staatlichen Hilfsprogramme müssten nun
schnell und unbürokratisch umgesetzt werden, mahnte Caspar. Zudem
brauche es eine «Perspektive für das Wiederanfahren der Wirtschaft»:

«Ohne eine klare Botschaft für den Neustart schmelzen kurzfristige
Hilfen schnell dahin», warnte der IHK-Präsident.