Kfz-Gewerbe fordert bessere Zulassungsmöglichkeiten für Autohändler

Bonn (dpa) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
hat die Bundesregierung aufgefordert, die gebündelte Zulassung von
Fahrzeugen während der Coronavirus-Krise flächendeckend zu
ermöglichen. «Hohe Bestände mit Krediten vorfinanzierter Neuwagen
füllen die Verkaufsräume und Lager des Vertragshandels», heißt es i
n
einem am Freitag veröffentlichten Brief des ZDK-Präsidenten Jürgen
Karpinski an Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU),
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Kanzleramtsminister
Helge Braun (CDU). Weil Zulassungsstellen nur noch eingeschränkt oder
gar nicht geöffnet seien, könnten Händler Autos nicht zulassen.

Der ZDK schlägt deshalb vor etwa durch Schleusen für Dokumente und
Schilder in den Behörden die gebündelte Abwicklung von Zulassungen
für den Handel zu ermöglichen. «Leider praktizieren dies aber viel zu

wenige Zulassungsstellen. Und daran scheitert dann der gesamte
Prozess, weil der Kunde mit einem nicht zugelassenen Fahrzeug nichts
anfangen kann», sagte Karpinski. Die Bundesregierung solle deshalb
den zuständigen Kommunen einen Anstoß geben, um solche Lösungen für

Autohändler umzusetzen.