Bundesliga-Geschäftsführer: Basketballer müssten Mitte Mai trainieren

Köln (dpa) - BBL-Geschäftsführer Stefan Holz hofft trotz der
Coronavirus-Krise weiterhin darauf, dass der deutsche
Basketball-Meister diese Saison in einer K.o.-Runde ermittelt wird.
«Ja, das ist unsere feste Absicht», sagte Holz in einem Interview auf
«kicker.de». «Grundlage dafür wäre idealerweise eine gerade Tabel
le,
in der alle Teams auf die gleiche Anzahl an Spielen kommen und jeder
gegen jeden zweimal gespielt hat.»

Die Basketball-Bundesliga (BBL) hatte am Mittwoch entschieden, den
Spielbetrieb bis zum 30. April auszusetzen. Dann soll erneut beraten
werden, wie es mit der seit dem 12. März unterbrochenen Saison
weitergeht.

Sollte es Ende April keine Aussicht darauf geben, Spiele zumindest
ohne Zuschauer auszutragen, dürfte die Spielzeit wie im Eishockey
abgebrochen werden. «Wir bräuchten die Zeit für die ausstehenden
Spiele und sicherlich mehrere Wochen Vorbereitungszeit, daher müssten
die Clubs wohl spätestens Mitte Mai ins Mannschaftstraining
einsteigen», sagte Holz.

Dass zahlreiche Vereine ihre Profis aus den USA bereits in die Heimat
verabschiedet und zum Teil deren Verträge aufgelöst haben, sieht Holz
nicht als entscheidendes Hindernis einer Saisonfortsetzung an. Die
Spieler könnten neue Arbeitspapiere für ein paar Wochen bekommen,
sagte Holz. «Der eine oder andere dürfte dann sicher auch froh sein,
noch ein paar Euro zu verdienen und wieder krankenversichert zu
sein.»