Mobile Test-Teams kommen jetzt auch nach Hause

Schwerin (dpa/mv) - Menschen mit Corona-Verdacht, die nicht selbst
ein Testzentrum aufsuchen können, bekommen künftig Besuch von einem
mobilen Test-Team. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz seien
vier Teams aus medizinischem Fachpersonal zusammengestellt worden,
teilte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Freitag mit.
Seit Freitag kämen sie in das heimische Umfeld, um dort Abstriche
vorzunehmen. Die Tests erfolgten ausschließlich auf Verordnung eines
Arztes, der einen DRK-Koordinator informiere. Dieser teile die Teams
landesweit ein.

Das Wirtschaftsministerium fördert die mobilen Teams nach eigenen
Angaben mit bis zu 100 000 Euro pro Monat. Tests sind den Angaben
zufolge weiterhin auch in den inzwischen 15 Testzentren im Land
möglich. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald fahren außerdem zwei
Busse als mobile Testzentren über Land. Sie machen in verschiedenen
Städten Station.

Wer befürchtet, am Coronavirus erkrankt zu sein,
solle sich zunächst bei seinem Hausarzt telefonisch melden, erklärte
Glawe das vorgeschriebene Vorgehen. Der Arzt prüfe anhand der
Vorgaben des Robert-Koch-Institutes, ob ein begründeter Verdachtsfall
vorliegt. Der Patient gehe dann auf Weisung des Arztes in ein
Abstrichzentrum. Für einen immobilen Patienten könne der Arzt nun
auch das mobile Team anfordern.