Bund und Länder fördern Spitzensportler auch in Corona-Krise weiter

Berlin (dpa) - Trotz der Folgen der Corona-Pandemie für den
Sportbetrieb müssen sich die von Bund und Ländern geförderten
Athletinnen und Athleten nicht um ihr Einkommen sorgen. Die bei
Bundespolizei und Zoll angestellten Spitzensportler seien
«vollumfänglich abgesichert», teilte das für den Sport zuständige

Bundesinnenministerium dem «Spiegel» mit. Damit würden Bezüge auch

bei ausfallenden Wettkämpfen weitergezahlt, hieß es weiter. Auch für

Sportsoldaten bei der Bundeswehr gebe es keine Einbußen durch den
ruhenden Sportbetrieb.

Wegen der Folgen der Corona-Krise sind bereits bis zum Sommer viele
Wettbewerbe abgesagt oder verschoben worden. Auch die Olympischen
Spiele in Tokio, die am 24. Juli eröffnet werden sollten, wurden auf
das nächste Jahr verlegt. Viele Sportlerinnen und Sportler haben
wegen der Einschränkungen derzeit Mühe, ihr Training
aufrechtzuerhalten.

Auch die Stiftung Deutsche Sporthilfe hatte bereits ihre
Unterstützung zugesagt. «Die Förderung wird für den aktuell
bewilligten Zeitraum unverändert fortgeführt», sicherte
Sporthilfe-Vorstand Thomas Gutekunst zu. Gefördert werden von der
Stiftung rund 4000 Spitzenathleten. Auch für Zahlungen von
Verdienstausfall für Training oder Wettkämpfe, die Corona-bedingt
kurzfristig abgesagt seien, würden für Einzelfälle bereits schnell
flexible Regelungen getroffen, hieß es in einer Mitteilung.