Erste Covid-19-Fälle bei US-Amerikanern in Spangdahlem

Spangdahlem (dpa/lrs) - Auf dem US-Militärflugplatz in Spangdahlem
gibt es die ersten Fälle von Covid-19. Bei zwei amerikanischen
Luftwaffenangehörigen sei das Coronavirus bestätigt worden, teilte
die Air Base im Eifelkreis Bitburg-Prüm am Freitag mit. Die Männer
seien nun isoliert in Quarantäne untergebracht. Auch für deren
Angehörige sei eine 14-tägige Quarantäne angeordnet worden.

Am Donnerstag seien die Schutzvorkehrungen im Kampf gegen das Virus
auf den US-Militärstützpunkten weltweit um eine Stufe erhöht worden,

sagte der Vizekommandeur des in Spangdahlem stationierten 52.
Jagdgeschwaders, Jason T. Hokaj, der Deutschen Presse-Agentur. Dies
bedeute unter anderem, dass Besucher an den Liegenschaften abgewiesen
würden.

Seit eineinhalb Wochen bereits seien auf der Air Base Kontakte auf
zwei Personen beschränkt worden, ein Mindestabstand solle eingehalten
werden, sagte Oberst Hokaj. Zudem sollten die Soldaten und deren
Angehörige ihre Wohnungen nur verlassen, wenn sie zur Arbeit gehen,
einkaufen oder eine Arzt aufsuchten müssten. Das Arbeiten in
Homeoffice werde empfohlen.

Das 52. Jagdgeschwader umfasst eine F-16-Kampfjet-Staffel mit mehr
als 20 Flugzeugen. Zur US-Base gehören etwa 4000 US-Soldaten.
Einschließlich der Angehörigen leben und arbeiten zwischen 10 000 und
11 000 Menschen auf dem Stützpunkt.

Die Air Base in Ramstein bei Kaiserslautern meldete am Donnerstag
bisher fünf bestätigte Fälle der Erkrankung Covid-19. Es handele sich

um Personen, die auf dem US-Luftwaffenstützpunkt wohnten oder
arbeiteten, darunter auch ein Soldat.