Ministerium: Mülltrennung und -vermeidung wegen Corona extra-wichtig

Berlin (dpa) - Mehr Zeit zu Hause - mehr Müll zu Hause: Das
Bundesumweltministerium hat die Menschen in Deutschland aufgefordert,
in der Corona-Krise Abfall zu vermeiden und zu sortieren. Das gelte
aber nicht für Haushalte mit infizierten Personen oder begründeten
Verdachtsfällen, teilte das Ministerium von Svenja Schulze (SPD) am
Freitag mit: Dort gehörten auch Bio- und Verpackungsmüll sowie
Altpapier in stabile und zugeknotete Tüten in die Restmülltonne.
Altglas, Pfandflaschen, Elektromüll oder Batterien sollten nach Ende
der häuslichen Quarantäne normal entsorgt werden. Für alle anderen
Haushalte sei Mülltrennung nun «wichtiger denn je».

Es kommt auf alle an, «damit die Restabfalltonnen nicht überquellen
und Hygieneregeln eingehalten werden», teilte das Umweltministerium
mit. «Umso wichtiger sind während der Coronavirus-Pandemie die
Abfallvermeidung und die richtige Abfalltrennung.»

Der Verband kommunaler Unternehmen begrüßt die Aufforderung des
Bundesumweltministeriums: «Es ist gut, dass das BMU Klarheit schafft
und sich weiter für die Getrenntsammlung ausspricht.» Das sei auch
deshalb wichtig, damit es nicht zu einer Überlastung der
Restmüllentsorgung komme.