Landesverwaltung stehen rund 100 Videokonferenzsysteme zur Verfügung

Wiesbaden (dpa/lhe) - In der Corona-Krise besonders wichtig: Den
Dienststellen des Landes stehen knapp 100 Videokonferenzsysteme zur
Verfügung. Das geht aus einer Antwort des Digitalministeriums auf
eine parlamentarische Anfrage der Linken-Fraktion im Landtag hervor.
Daneben wurde aktuell die Zahl der Lizenzen für «Face-to-Face oder
Ad-hoc-Konferenzen» der Anwendung HessenConnect von 2800 auf etwa
5000 erhöht, wie ein Sprecher des Digitalministeriums ergänzte.
HessenConnect wiederum basiere auf der Anwendung «Skype for
Business».

Der Arbeitseinsatz der Beschäftigten werde derzeit über Pandemiepläne

geregelt, teilte der Sprecher mit. Dabei werde auf besondere
Risikogruppen und die sozialen Belange der Mitarbeiter Rücksicht
genommen. «Es sind spezielle Kernbereiche definiert worden, so dass
die Arbeitsfähigkeit der Landesverwaltung jederzeit sichergestellt
ist», erläuterte er. Um die sozialen Kontakte so gering wie möglich
zu halten, wechselten sich die Mitarbeiter in einem rotierenden
Verfahren mit ihrem Einsatz in der Dienststelle und im Home-Office
ab.

Die Infrastruktur für Videokonferenzen stellt die Hessische Zentrale
für Datenverarbeitung bereit. Zusätzlich ermögliche das Produkt
HessenConnect eine moderne Bürokommunikation etwa über Chat und
Video, teilte das Ministerium mit. Virtuelle Konferenzen seien nicht
nur zwischen den Landesdienststellen möglich, sondern auch mit
externen Teilnehmern oder mit Gesprächspartnern beim Bund und anderen
Bundesländern. Die Landesregierung wolle zentrale Videokonferenzen
auch künftig technologisch, funktional und wirtschaftlich
weiterentwickeln.