Corona-Krise führt zu Ausnahmesituationen auch in Stadtverwaltungen

Erfurt (dpa/th) - Während der Corona-Krise sind die Thüringer
Stadtverwaltungen für den Besucherverkehr weitestgehend geschlossen,
hinter den Kulissen geht die Arbeit aber trotzdem weiter. «Die
Stadtverwaltung Erfurt ist arbeitsfähig», sagte die Sprecherin der
Stadt, Heike Dobenecker. Dienstgebäude seien aber für den
Besucherverkehr geschlossen. Soweit möglich, würden alle
Bürgeranliegen telefonisch oder per E-Mail bearbeitet. Nur in
dringenden Fällen und nach vorheriger telefonischer Absprache sei ein
persönliches Vorsprechen möglich.

Unter anderem haben die Kommunalverwaltungen in Jena und Sonneberg
und das Landratsamt Saale-Holzlandkreis ähnliche Vorgaben getroffen.
In Erfurt habe lediglich das Sozialamt jeden Morgen eine Stunde für
Besucher geöffnet, die in existenziellen Nöten seien, sagte
Dobenecker. Auch auf Beerdigungen und Hochzeiten hat die Krise
Einfluss: Bereits zugesagte Hochzeiten werden in Erfurt zwar
durchgeführt, dabei dürfen aber nur das Brautpaar und die Trauzeugen
anwesend sein. Unter anderem sind in Sonneberg bei Beerdigungen nur
maximal zwei Trauergäste zugelassen.