Bericht: Bund und Länder wollen Corona-Testkapazitäten erhöhen

Berlin (dpa) - In der Coronavirus-Krise streben Bund und Länder einem
Medienbericht zufolge eine Ausweitung der Testkapazitäten für
Infektionen mit dem Virus an. Die «Bild»-Zeitung (Freitag) berief
sich auf das interne Beschlussprotokoll einer Telefonkonferenz
zwischen Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) und den Chefs der
Staatskanzleien der Länder vom Mittwoch. Darin heiße es: «Bund und
Länder stimmen darüber ein, die Kapazitäten zur Testung auf das neue

Corona-Virus deutlich zu erhöhen.»

Die jüngsten internationalen und heimischen Erfahrungen mit der
Corona-Pandemie zeigten, dass die schnelle Verfügbarkeit von
Testungen auf das Coronavirus wesentlich für die Eindämmung und
schnelle Behandlung der Kranken sei. In dem Bericht heißt es weiter,
die Ausweitung der Kapazitäten solle laut Beschluss durch eine
«Hochdurchsatz-Methode» aus der Pharma-Forschung oder durch die
Nutzung von Laboren aus der Tiermedizin erreicht werden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte am Donnerstag gesagt, die
Kapazität liege mit 300 000 bis 500 000 Tests pro Woche auch im
internationalen Vergleich sehr hoch. Er bekräftigte, dass Deutschland
wegen sehr vieler Tests früh mit Vorbereitungen im Medizinbereich
beginnen konnte.