Texas zwingt Einreisende aus US-Corona-Zentren zu Quarantäne

Austin (dpa) - Der US-Bundesstaat Texas hat in der Coronavirus-Krise
die bisher weitestgehenden Beschränkungen für Reisende in den USA
erlassen. Gouverneur Greg Abbott unterzeichnete am Donnerstag eine
Verfügung, die Einreisende aus den besonders von der Pandemie
betroffenen Staaten New York, New Jersey, Connecticut und der Stadt
New Orleans zu einer 14-tägigen Quarantäne zwingt. Die Anweisung
werde von den Sicherheitskräften im Staat durchgesetzt,
Zuwiderhandlungen könnten mit bis zu 1000 Dollar Strafe oder 180
Tagen Gefängnis bestraft werden.

Vorangegangen war eine Richtlinie des Weißen Hauses, wonach sich alle
Menschen, die aus New York ausreisten, in Quarantäne begeben sollten.
Die Regierung in Washington will damit die Ausbreitung der neuartigen
Lungenkrankheit Covid-19 verlangsamen. Der Ostküstenstaat New York
hat sich zum Zentrum der Krise in dem Land entwickelt. Bislang sind
dort etwa 400 Menschen an dem Virus gestorben. Auch der nicht weit
entfernte Staat Rhode Island verfügte eine Quarantäne für Menschen,
die sich in New York aufgehalten hatten. Insgesamt sind in den USA
nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore mehr als
80 000 Corona-Fälle nachgewiesen, mehr als 1100 Menschen sind
gestorben.