UN-Sicherheitsrat stellt auf virtuelles Arbeiten um

New York (dpa) - Der UN-Sicherheitsrat stellt inmitten der
Corona-Pandemie weitgehend auf virtuelles Arbeiten um. Die Treffen
des mächtigsten UN-Gremiums per Video-Konferenz gelten nach Angaben
von Diplomaten aber nicht als offiziell. Grund dafür sei, dass sich
Russland - eines der fünf ständigen Mitglieder - bislang einer
Anerkennung verweigert. Am Donnerstag berieten die 15 Länder des
Sicherheitsrats, darunter aktuell auch Deutschland, über Libyen.

Die virtuellen Zusammenkünfte sind mit einigen Einschränkungen
verbunden. So kommunizieren die Diplomaten ohne die sonst
standardmäßigen Übersetzer. Für formelle Beschlüsse des Rats ist

Diplomaten zufolge ein System im Gespräch, bei dem das
Abstimmungsverhalten der Länder vorerst schriftlich übermittelt wird.