Zahnärzte fürchten wegen Coronavirus um ihre Existenz

Bonn (dpa) - Zahnärzte in Deutschland machen sich in der Corona-Krise
Sorgen wegen existenzbedrohender Einnahmeausfälle. Da nur dringende
Behandlungen durchgeführt werden sollten, gebe es viel weniger zu
tun, sagte der Pressebeauftragte des Freien Verbandes Deutscher
Zahnärzte (FVDZ), Joachim Hüttmann, am Donnerstag. Ein großer Teil
der Praxen habe Kurzarbeit angemeldet und/oder Teile der Belegschaft
nach Hause geschickt. Für Praxen ohne ausreichende Rücklagen könne
das existenzbedrohend sein.

Auch die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) spricht von existenziellen
Problemen. «Steuert hier die Bundesregierung nicht gegen, droht
vielen Praxen die Insolvenz beziehungsweise frühzeitige Aufgabe»,
sagte Kammer-Präsident Peter Engel kürzlich. Die Kassenzahnärztliche

Bundesvereinigung (KZBV) hatte einen finanziellen Schutzschirm für
die Praxen gefordert.

Zudem mangelt es laut dem Zahnärzte-Verband FVDZ in den Praxen an
Hilfsmitteln für den Schutz vor dem Virus. «Wir brauchen Handschuhe,
Mund-Nasenschutz, Händedesinfektion und Flächendesinfektion, sonst
werden die Praxen schließen müssen», sagte Hüttmann.