Berliner Fallzahlen steigen langsamer - mehr als 300 Corona-Infizierte genesen

Berlin (dpa) - Von den mehr als 1600 nachgewiesenen Berliner
Coronavirus-Infizierten gelten 384 bereits wieder als genesen.
Insgesamt sind die Fallzahlen in den vergangenen Tagen prozentual
auch deutlich weniger angestiegen. Das geht aus dem aktuellen
Wochenbericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso)
hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Mit bisher 4 Toten
liegt die Corona-Sterblichkeit in Berlin bisher bei 0,2 Prozent. Die
Dynamik kann diese Quote aber verändern. Bisher gilt die Lage immer
noch als Anfang der Pandemie.

Zur Entwicklung der erfassten Ansteckungen in der Stadt heißt es aber
im Bericht: «Die prozentuale Steigerung der täglichen Fallzahlen ist
in dieser Woche bislang geringer als in der Vorwoche.» Nach Zuwächsen

von bis zu 32 Prozent zwischen dem 17. und 19. März lagen die
Steigerungen zum Beispiel zwischen dem 22. und 24. März bei maximal
15 Prozent, wie aus dem Bericht hervorgeht. Eine Grafik darin zeigt
die kumulativen Fallzahlen nach Meldedatum und den täglichen
prozentualen Zuwachs.

Zu den bisher registrierten Infektionen in Berlin schreiben die
Experten, die Innenstadt-Bezirke verzeichneten höhere Zahlen als die
Bezirke an den Stadtgrenzen. Der Altersdurchschnitt der Infizierten
sei in Berlin mit 38 Jahren etwas niedriger als in Deutschland (47
Jahre). Von einem Teil der Infizierten liegen Daten vor, wo sie sich
vermutlich angesteckt haben: Bei 740 Menschen war dies in
Deutschland, bei 149 in Österreich und bei 63 in Italien.

Die 384 bekannten Genesenen waren alle 14 Tage in häuslicher
Quarantäne. Sie dürfen nun ihre Wohnungen wieder verlassen. Wer die
Infektion hinter sich hat, gilt als immun gegen das Virus.