Kaum noch Starts und Landungen - Kurzarbeit an NRW-Flughäfen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil der Flugverkehr nahezu zum Erliegen
gekommen ist, hat der Flughafen Düsseldorf Kurzarbeit für seine rund
2300 Mitarbeiter beantragt - und zwar gleich bis zum Jahresende. Für
diesen Zeitraum seien betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen,
teilte ein Flughafensprecher am Donnerstag mit. Die Kurzarbeit könne
aber auch jederzeit vorher beendet werden, falls es die Situation
zulasse. Die Flughafengesellschaft werde das Kurzarbeitergeld für
alle betroffenen Mitarbeitern auf 90 Prozent der durchschnittlichen
individuellen Nettobezüge aufstocken.

Insgesamt arbeiten nach Angaben des Sprechers mehr als 20 000
Beschäftigte bei über 200 Unternehmen und Behörden am größten
NRW-Flughafen. Mehrere Firmen aus verschiedenen Bereichen hätten für
die kommenden Zeit ebenfalls Kurzarbeit beantragt. Am Flughafen
Düsseldorf gibt es derzeit nur etwa 20 Prozent der für diese
Jahreszeit üblichen Flüge.

Am Flughafen Köln/Bonn beraten Geschäftsführung und
Arbeitnehmervertreter derzeit über die Einführung von Kurzarbeit, wie
ein Sprecher sagte. Am zweitgrößten NRW-Flughafen finden derzeit nur
etwa 5 Prozent der im März üblichen Passagierflüge statt. Die
Frachtflüge liefen aber auf Hochtouren, hieß es. Kurzarbeit gibt es
auch am Flughafen Münster/Osnabrück und am Flughafen Weeze.