Nein zum Main: Umweltdezernentin rät zu Spaziergängen im Grüngürtel

Frankfurt/Main (dpa) - Die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie
Heilig (Grüne) hat angesichts von Corona-Krise und Kontaktverboten
davon abgeraten, am Main spazieren zu gehen. Trotz der
Covid-19-Pandemie ziehe es bei dem sonnigen Frühlingswetter derzeit
viele Menschen an den Fluss. «Meiden Sie jedes Gedränge. Bitte
pilgern Sie nicht alle zum Main», mahnte die Umweltdezernentin am
Donnerstag. Zum Spazierengehen empfiehlt sie den 248 Quadratkilometer
großen Grüngürtel. Dort gebe es genug Platz, um anderen
Spaziergängern weiträumig auszuweichen.

Auf der Facebookseite «Frankfurt Green City» stellt das
Umweltdezernat verschiedene Pfade und Wege für den täglichen Gang an
der frischen Luft vor. «Auch Joggen und Radfahren sind weiterhin
möglich, wenn man sich an die Abstandsregeln hält», sagte Heilig. Sie

appelliere an alle, auch im Grüngürtel die Kontaktregeln einzuhalten.

Nach geltender Rechtslage sind Ausflüge derzeit nur alleine, zu zweit
oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt erlaubt. Dabei sollen
mindestens eineinhalb bis zwei Meter Abstand zu anderen eingehalten
werden.

Außerdem warnte Heilig am Donnerstag vor einer erhöhten
Waldbrandgefahr. «Viele von Ihnen werden die durch die
Corona-Pandemie erzwungene Zwangspause auch zu ausgedehnten
Spaziergängen im Stadtforst nutzen. Bitte seien Sie achtsam, schon
eine weggeworfene Zigarettenkippe oder weggeworfene Flaschen und
Glasscherben können Auslöser für einen Waldbrand sein.» Trotz des
vielen Regens und der Niedrigen Temperaturen sei die Gefahr, ein
Feuer zu entfachen hoch.