G20-Staaten wollen Corona-Krise gemeinsam bewältigen

Riad/Berlin (dpa) - Die Staats- und Regierungschefs der führenden
Wirtschaftsmächte haben sich bei einem G20-Videogipfel darauf
verständigt, bei der Bekämpfung der Corona-Krise an einem Strang zu
ziehen. «Wir bekennen uns nachdrücklich dazu, dieser gemeinsamen
Bedrohung geeint entgegenzutreten», heißt es in der
Abschlusserklärung, die am Donnerstag von der Bundesregierung in
Berlin verbreitet wurde.

Man werde «weder einzeln noch gemeinsam Mühen scheuen», um Leben zu
schützen und Arbeitsplätze und Einkünfte zu sichern. Zudem wolle man

sich gemeinsam darum bemühen, finanzielle Stabilität zu bewahren,
Wachstum neu zu beleben und Störungen im Handel und in globalen
Versorgungsketten so gering wie möglich zu halten, um gestärkt aus
der Krise hervorzugehen. Die G20 will auch hilfebedürftigen Ländern
Unterstützung zukommen lassen.

Zu dem Videogipfel hatte der saudische König Salman eingeladen,
dessen Land dieses Jahr der G20 vorsitzt. Die Staatengruppe vereint
zwei Drittel der Weltbevölkerung, 85 Prozent der globalen
Wirtschaftsleistung und 75 Prozent des Welthandels. Ihr gehören unter
anderen die USA, China und Russland an. Für Deutschland nahm
Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Videoschalte teil.