Mundschutz mit einem Lächeln: Künstlerin will positive Signale senden

Hannover (dpa) - Wenn alle einen Mundschutz tragen - verschwindet
dann das Lächeln aus den Straßen? Nicht, wenn es nach der Künstlerin

Mansha Friedrich geht. Sie verschenkt gehäkelte Schutzmasken mit
Sonnenmotiven oder lächelnden Gesichtern. Damit will die
Hannoveranerin in Zeiten der Krise «zeigen, dass es auch gute Dinge
gibt», wie sie selbst sagt. «Gestern hatte mein Sohn beim
Spazierengehen eine Maske auf - und man hat gesehen, dass die Leute
automatisch gelächelt haben.» Anlass für die Aktion seien Berichte
über gestohlene Masken in Krankenhäusern gewesen, erzählt sie. Da
habe sie eine positive Gegenreaktion setzen wollen. «Das Zeichen soll
sein: Kauft nicht den medizinischen Mundschutz weg!»

Die Anleitung zum Nachhäkeln wolle sie am Donnerstagabend auf ihrem
Instagram-Kanal veröffentlichen. Auswechselbare Stoff-Inlays sollen
dabei sicherstellen, dass die Masken auch wirklich ihre Aufgabe
erfüllen. Friedrich hatte in der Vergangenheit unter anderem mit
einer Strick-Installation für Aufsehen gesorgt, bei der sie der
Basilika St. Clemens in Hannover eine riesige Strickmütze verpasste.