Was ist Moodle?

Stuttgart (dpa/lsw) - Moodle heißt das Zauberwort in diesen Tagen -
wenn Schüler zu Hause lernen müssen. Es ist ein Lernmanagementsystem,
über das Schüler und Lehrer online miteinander in Kontakt bleiben
können und für das man nur einen internetfähigen Computer mit Browser

braucht. Drucker, Videokamera und Mikrofon am Computer zu haben, ist
von Vorteil, aber nach Angaben von Nutzern kein Muss.

Bildungseinrichtungen und Unternehmen können eigene Moodle-Systeme
betreiben und dort Lernangebote bereitstellen. In Moodle können
Lerngruppen eingerichtet und Aufgaben verteilt und dann bearbeitet
zurückgegeben werden. Schüler und Lehrer können in Foren miteinander

diskutieren und Informationen austauschen. Zudem gibt es eine Art
Chatfunktion. Über Moodle können auch weitere Programme eingebunden
werden, zum Beispiel für Videokonferenzen.

Anwender berichten allerdings, dass Moodle in Baden-Württemberg kein
einfach handhabbares System zum Management von Dokumenten hat. Es
fehlten zudem klassische Textbearbeitungs- und Tabellenprogramme wie
etwa Word oder Excel. Ältere Dokumente in Moodle wiederzufinden, sei
schwierig. Zudem fehle ein vollwertiges E-Mail-Programm, das an
Moodle angebunden sei, heißt es. Aus diesen Gründen hatte sich
Baden-Württemberg auf den Weg gemacht, mit Ella eine eigene
Bildungsplattform aufzubauen. Nach diversen Problemen wurde das
Projekt Ella aber erst einmal begraben.