Kreise: Tui kurz vor Einigung auf milliardenschwere Staatshilfen

Hannover (dpa) - Der weltgrößte Reisekonzern Tui steht in der
Corona-Krise laut Insidern kurz vor einer Einigung über staatliche
Unterstützung in Milliardenhöhe. Es gehe um Staatshilfe im Umfang von
knapp zwei Milliarden Euro, berichtete die Nachrichtenagentur
Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute
Personen. Das Unternehmen habe sich mit der staatlichen Förderbank
KfW zu Wochenbeginn auf die Bedingungen geeinigt. Ein Tui-Sprecher
bestätigte lediglich, dass man sich in guten Gesprächen befinde.

Dem Bericht zufolge soll die KfW nach der vorläufigen Vereinbarung
rund 80 Prozent der von Tui benötigten Darlehen gewähren, 20 Prozent
sollten Geschäftsbanken liefern. Diese dürften das Paket in den
nächsten Tagen freigeben, hieß es. Die genaue Ausgestaltung der
Hilfen könne sich aber noch ändern, ebenso der Zeitplan. Wegen der
Corona-Krise hat Tui das Reisegeschäft bis Ende April eingestellt und
Kurzarbeit beantragt. Der Konzern hatte Mitte März beschlossen,
Staatsgarantien zu beantragen, um die Krise zu überstehen.