Bulgarien schränkt Freizügigkeit länger ein als geplant

Sofia (dpa) - Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus bleibt in
Bulgarien die eingeschränkte Freizügigkeit länger in Kraft als
vorgesehen. Gesundheitsminister Kiril Ananiew verlängerte am
Donnerstag die Wirkung der Schutzmaßnahmen bis zum 12. April. Die
Bulgaren dürfen die Hauptstadt Sofia und 26 weitere Städte nur mit
triftigem Grund verlassen - wie etwa Fahrt zum Arbeitsplatz, zum Arzt
oder Rückkehr nach Hause.

Bei einer Bevölkerung von knapp sieben Millionen Menschen gab es bis
Donnerstagmorgen 243 nachgewiesene Coronavirus-Fälle. Drei Menschen
starben. Befürchtet wird, dass das Gesundheitssystem des ärmsten
EU-Landes massiv unter Druck gerät.

Der Skiort Bansko steht wegen Coronavirus-Fällen unter Quarantäne.
Auch das Betreten von Parkanlagen, Stadtgärten sowie von Sport- und
Kinderplätzen ist verboten. Universitäten, Schulen, Kindergärten und

Lokale sind geschlossen. Sport- und Kulturveranstaltungen wurden
abgesagt.