Notbetreuung von Kindern auch in den Osterferien

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württemberg will die Notbetreuung von
Kindern an Schulen auch in den Osterferien anbieten. Eltern, die in
Berufen der kritischen Infrastruktur arbeiteten, sollten so auch in
den Ferien unterstützt werden, teilte Kultusministerin Susanne
Eisenmann (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mit. Viele Lehrer hätten
bereits signalisiert, dass sie auch in den Osterferien zur Verfügung
stünden. Eisenmann geht deshalb davon aus, dass für die Notbetreuung
genügend Lehrer und Pädagogische Assistenten freiwillig bereitstehen.
Die Osterferien gehen vom 6. bis zum 18. April.

Zudem richtete Eisenmann einen Appell an die Schulen mit den
Lehrbereichen Gesundheit, Pflege und Pharmazie. Lehrer mit
medizinischer und pflegerischer Vorbildung seien gebeten, sich für
einen freiwilligen Einsatz zum Beispiel in einem Krankenhaus oder bei
den Gesundheitsämtern zu melden. «Wir haben über 500 Lehrerinnen und

Lehrer an den beruflichen Schulen, die dafür eine Vorqualifikation
mitbringen, wie beispielsweise ein Medizinstudium oder eine
Pflegeausbildung», sagte sie. Krankenhäuser, Hilfsorganisationen und
Gesundheitsämter bräuchten jede personelle Verstärkung, die es gebe.


Für so einen freiwilligen Einsatz könnten Lehrer befristet abgeordnet
werden, sagte Eisenmann. Ihre Bezüge bekommen sie weiter. Allerdings
komme so ein Einsatz nicht für Schwangere infrage und auch nicht für
Lehrer, die über 60 Jahre alt sind oder Vorerkrankungen haben.