Ärztegewerkschaft lobt bayerisches Infektionsschutzgesetz

München (dpa/lby) - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund in Bayern
lobt das bayerische Infektionsschutzgesetz, das der Landtag am
Mittwoch beschlossen hat. Nun könne man wichtige Kapazitäten
erweitern und sich auf den Anstieg der Infektionszahlen besser
vorbereiten, sagte der Landesvorsitzende Andreas Botzlar am
Donnerstag: «Ministerpräsident, Gesundheitsministerin und die
Landesregierung haben sich hier als handlungsstark und besonnen
erwiesen.»

Mit dem Infektionsschutzgesetz kann die Staatsregierung einen
«Gesundheitsnotstand» ausrufen, medizinisches Material beschlagnahmen
und direkt auf medizinisches und pflegerisches Personal zugreifen.
Der Marburger Bund vertritt die angestellten und beamteten Ärzte in
Deutschland und gilt als die größte Ärzteorganisation in Europa. Dem

bayerischen Landesverband gehören gut 20 000 Mitglieder an.