Saarland stellt Klinik-Struktur für Corona-Patienten auf

Saarbrücken (dpa/lrs) - Das Saarland bereitet die Klinik-Struktur auf
einen weiteren Anstieg von Patienten mit Covid-19 vor. Drei Kliniken
sollen nach einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums vom
Donnerstag als sogenannte Corona-Zentren für die Behandlung von
schwersten Fällen zuständig sein: das Universitätsklinikum des
Saarlandes in Homburg, die Saarbrücker Winterberg-Kliniken und die
SHG-Klinik in Völklingen.

Zu «Corona-Kliniken» sollten eine Zahl von fünf bis sechs
Krankenhäusern im Saarland werden, die sich um infizierte Patienten
mit mittelschwerem Krankheitsverlauf kümmern sollten. Außerdem würden

noch in dieser Woche 18 Sport- und Freizeithallen flächendeckend im
gesamten Saarland zu Corona-Notfallzentren umfunktioniert werden,
teilte das Ministerium in Saarbrücken weiter mit.

Angesichts der steigenden Fallzahlen sei es wichtig, frühzeitig zu
agieren, teilte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) mit. Zum
Krisenmanagement gehöre neben der weitere Aufstockung von Betten zur
Intensivbehandlung und Beatmungsplätzen in Krankenhäusern auch, dass
bereits «in sehr großer Zahl» interne und externe Quarantäneplätz
e
für Behindertenpflegeeinrichtungen geschaffen wurden.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Saarland war
am Mittwoch (Stand 15 Uhr) auf 466 gestiegen. Drei an Covid-19
erkrankte Saarländer sind bislang gestorben.