Reul: Fast 250 Verstöße gegen Maßnahmen in Corona-Krise

Düsseldorf (dpa/lnw) - Streit um Toilettenpapier oder verbotenes
Fitnesstraining in großer Gruppe: Die Behörden in NRW haben in den
ersten Tagen seit Verhängung drastischer Corona-Maßnahmen fast 250
Verstöße gezählt. Der größte Teil davon seien Verstöße gegen
das
Kontaktverbot im öffentlichen Raum, sagte NRW-Innenminister Herbert
Reul (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf.

Zu den drastischsten Fällen gehöre eine Gruppe von rund 20 Personen,
die auf einem Spielplatz in Bochum Fitnessübungen gemacht hätten,
sagte Reul. Als sie sich weigerten, die verbotene Ansammlung
aufzulösen, seien sie zur Polizei gebracht worden. In Köln sei es zu
einem handfesten Streit mit einer betagten Dame gekommen, die im
Supermarkt mehr als die erlaubten zwei Pakete Toilettenpapier kaufen
wollte. Die Seniorin habe sich mit einem «gezielten Schlag» gewehrt.