Verband: Versorgung mit Hefe bleibt trotz Hamsterkäufen gesichert

Bonn (dpa) - Trotz Hamsterkäufen angesichts der Coronavirus-Krise ist
das Angebot von Hefe in Deutschland dem zuständigen Verband zufolge
gesichert. Entgegen manchen Befürchtungen sei «die Sorge um die
Verfügbarkeit der Backzutat Hefe unbegründet», teilte der Deutsche
Verband der Hefeindustrie am Donnerstag in Bonn mit. Zwar würden
Hamsterkäufe zurzeit die Lieferkette belasten. «Die Versorgung mit
Hefe für den privaten Haushalt ist jedoch ebenfalls gesichert.» Die
Menschen würden mehr Brot selber backen und deshalb auch mehr Hefe
kaufen. «Verbraucher nehmen die aktuelle Situation zum Anlass, um
wieder vermehrt selbst zu kochen und zu backen», sagte der
Geschäftsführer des Verbandes, Markus Weck.

Um die hohe Nachfrage zu bedienen, würden die Hefehersteller dem
Verband zufolge bereits am Limit arbeiten. Die Ausbreitung des
Erregers Sars-CoV-2 stelle die Firmen aber auch vor personelle
Schwierigkeiten. «Dies kann in einigen Fällen auch zu Schwierigkeiten
bei der Organisation von Produktion und Logistik führen», hieß es.
Der Deutsche Verband der Hefeindustrie vertritt nach eigenen Angaben
die fünf größten Hefehersteller in der Bundesrepublik.