Corona-Krise - Laschet beantwortet Fragen im Fernsehen

Was kommt in der Corona-Krise als nächstes? Nach den starken
Einschränkungen des öffentlichen Lebens gibt es zahlreiche offene
Fragen.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) will am Donnerstagabend im WDR-Fernsehen Fragen zur
Corona-Krise beantworten. Die etwa halbstündige Call-in-Sendung
starte nach einem ARD-Extra, das um 20.15 beginnt, kündigte der
Westdeutsche Rundfunk an. Fragen sollen dem Sender zufolge etwa sein:
«Wie lange bleiben Schulen und Kitas noch geschlossen?», «Sind die
Kliniken wirklich gewappnet?», «Was ist mit Kurzarbeit?» Etwa via
Facebook konnten zudem Fragen eingereicht werden.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch in NRW massiv, das
öffentliche Leben steht in weiten Teilen still. Und das hat
Folgen: Etwa 90 000 Schüler hoffen auf Gewissheit, was nun mit ihren
Abiturprüfungen passiert. Nordrhein-Westfalen will die Prüfungen nach
Möglichkeit stattfinden lassen, wie Schulministerin Yvonne Gebauer
(FDP) am Mittwoch ankündigte. Ob die Prüfungen wie bislang geplant
direkt nach den Osterferien beginnen oder verschoben werden, will das
Ministerium bis Freitag entscheiden.

Unterdessen schlägt die Krise voll auf die Geschäfte der Unternehmen
durch: Rund drei Viertel der NRW-Firmen werden nach Schätzungen von
der Corona-Krise stark oder sehr stark getroffen. Und die
Ordnungsämter haben einiges zu tun, um die Verbote im Zuge der
Corona-Krise durchzusetzen.

Nach einem vom Bund verordneten Einreiseverbot für
Saisonarbeitskräfte und Erntehelfer forderte NRW-Integrationsminister
Joachim Stamp (FDP), Arbeitsverbote für Asylbewerber und Geduldete
aufzuheben. «Sie in dieser Zeit, wo wir jeden #Erntehelfer brauchen,
auch nur einen Tag länger aufrechtzuerhalten, ist unverantwortlich»,
schrieb er am Mittwoch bei Twitter. Das Innenministerium von Horst
Seehofer (CSU) solle handeln oder die Entscheidung den Ländern
überlassen.

Am Donnerstag wollen vor dem TV-Auftritt Laschets auch
NRW-Innenminister Herbert Reul und Verkehrsminister Hendrik Wüst
(beide CDU) ein Update zur Corona-Lage im Land geben. Das Briefing
soll um 12 Uhr stattfinden und bei Twitter sowie Facebook übertragen
werden.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in NRW stieg am
Mittwoch auf 9686. Nach Angaben des Landes-Gesundheitsministeriums
sind im Vergleich zum Vortag (jeweils Stand 16:00 Uhr) 599 Fälle
dazugekommen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 12 auf 66.