Anti-Corona-Maßnahmen leeren Deutschlands Autobahnen

München (dpa) - Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise wirken

sich auch auf Deutschlands Autobahnen aus: Sie sind nach
Informationen des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) wie
leer gefegt. Das Verkehrsaufkommen sei durch die
Ausgangsbeschränkungen massiv eingebrochen, teilte ein ADAC-Sprecher
der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Schon in der vergangenen
Woche - also noch vor den offiziellen Ausgangsbeschränkungen -
registrierten die Verkehrsexperten einen deutlichen Rückgang.

So wurden vor zwei Wochen - unter noch weitgehend normalen Umständen
- gut 9400 Staus mit einer Gesamtlänge von 14 500 Kilometer und einer
Wartezeit von 4350 Stunden registriert. In der vergangenen Woche dann
gab es nur noch knapp 4000 Staus mit einer Gesamtlänge von rund 4900
Kilometern, in denen die Auto- und Lkw-Fahrer zusammengenommen etwa
1370 Stunden ausharren mussten.

Dabei war im Laufe der Woche ein deutlicher Rückgang zu sehen.
Während die ADAC-Experten am Montag und Dienstag noch 840
beziehungsweise 995 Staus zählten, waren es am Freitag - für
gewöhnlich einer der staureichsten Wochentage - nur noch 396.

Zugenommen haben laut ADAC indes die Autobahnbaustellen. In der
laufenden Woche sind an den deutschen Fernstraßen 609 Baustellen
eingerichtet. In der Vorwoche waren es noch 582 Baustellen.