Überlegungen zu Quarantäne für Passagiere von Flügen aus Drittstaat en

Berlin (dpa) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erwägt
Deutschland, aus Nicht-EU-Staaten ankommende Reisende für zwei Wochen
in häusliche Quarantäne zu schicken. Über entsprechende Überlegunge
n
soll das Corona-Krisenkabinett nach dpa-Informationen an diesem
Donnerstag beraten. Zuerst hatten die Zeitungen der
Funke-Mediengruppe darüber berichtet.

Den Überlegungen zufolge sollen Reisende, die aus Nicht-EU-Staaten
nach Deutschland kommen, von der kommenden Woche an alle nach Ankunft
für zwei Wochen zu Hause in Quarantäne gehen - und zwar unabhängig
davon, ob sie zuletzt in einem Risikogebiet waren. Entschieden wurde
darüber nach dpa-Informationen aber noch nicht. Da für die meisten
Nicht-EU-Bürger derzeit ein Einreiseverbot gilt, würde dies im
Wesentlichen Deutsche und Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis und
Wohnort in Deutschland betreffen.

Der Funke-Mediengruppe zufolge geht es um Passagiere aus Drittstaaten
außerhalb der EU, die an den internationalen Flughäfen München,
Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg und Berlin ankommen. Die
Verhängung von Quarantäne liege allein in der Zuständigkeit der
Länder, letztlich der Gesundheitsämter vor Ort, hieß es in dem
Bericht.