Mehr als 1000 Medizin-Studierende melden sich für Corona-Hilfe

Mainz (dpa/lrs) - Nach einem Aufruf zum freiwilligen Dienst in der
Corona-Krise haben sich in wenigen Tagen mehr als 1000 Studierende
der Universitätsmedizin Mainz gemeldet. «Das ist eine großartige
Reaktion, mit der wir in dieser Größenordnung nicht gerechnet haben»,

erklärte der Dekan der Universitätsmedizin, Ulrich Förstermann, am
Mittwoch. Das Meldeportal «Ich will helfen» wurde in der vergangenen
Woche gestartet. Schon am ersten Tag registrierten sich dort nach
Angaben der Hochschule 300 junge Menschen.

Der Aufruf richtete sich an Studierende der Human- sowie der
Zahnmedizin. Gefragt sind Tätigkeiten und Qualifikationen wie
Gesundheits- und Krankenpflege, Intensivpflege, Kenntnisse bei der
Betreuung von Beatmungsgeräten sowie telefonische Beratung von
Patienten. Die Helfer werden gemäß ihrer Qualifikation entlohnt. «Wir

befinden uns in einer wahrhaften Ausnahmesituation, die besondere
Maßnahmen verlangt», erklärte die rheinland-pfälzische
Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Die
solidarische Hilfsbereitschaft der Studierenden unterstütze die
wichtige Arbeit des medizinischen und pflegerischen Personals.