Medizin-Hochschule soll Millionenzuschüsse bekommen

Brandenburg/Havel/Neuruppin (dpa/bb) - Die Medizinische Hochschule
Brandenburg Theodor Fontane (MHB) soll 6,6 Millionen Euro
Landesförderung bekommen. Der Haushaltsausschuss des Brandenburger
Landtags beschloss am Mittwoch den Nachtragshaushalt, der diesen
Zuschuss beinhaltet. Mit dem Geld soll die Forschung weiter auf- und
ausgebaut werden, wie MHB-Präsident Edmund Neugebauer mitteilte. Die
Universität in kommunaler und gemeinnütziger Trägerschaft in
Neuruppin und Brandenburg/Havel hat derzeit rund 450 Studenten in
Humanmedizin und Psychologie. Sie ist Teil des Gesundheitscampus
Brandenburg.

Die praxisnahe Ausbildung leiste einen Beitrag zur Sicherung der
ärztlichen Versorgung im Land, was gerade vor dem Hintergrund der
Bekämpfung der Corona-Pandemie wichtiger denn je sei, sagte
Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD). 130 Studenten seien
derzeit freiwillig im Einsatz, um zu helfen. CDU-Fraktionschef Jan
Redmann sagte, im Zuge der Corona-Krise müssten regionale
medizinische Forschungseinrichtungen gestärkt werden.

Der Nachtragshaushalt sieht auch eine bessere Kita-Betreuung, neue
Stellen für Richter und Personal und mehr Geld für Krankenhäuser
vor. Dafür muss Brandenburg in die Rücklage greifen. Der Landtag
entscheidet darüber am 1. April.