Kaum Helfer und kaum Lebensmittel - Tafeln leiden unter Corona-Krise

München (dpa/lby) - Den Tafeln in Bayern fehlen wegen der
Corona-Krise immer mehr Helfer und Lebensmittel. «Es ist wichtig,
dass gerade die Ärmsten in unserer Gesellschaft auch jetzt mit
Lebensmitteln und Sachspenden versorgt werden», sagte
Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) am Mittwoch in München.

In der aktuellen Krisenlage fehlten vielerorts Helfer und wegen der
hohen Nachfrage in den Supermärkten auch Lebensmittel, die an
Bedürftige weitergegeben werden könnten. Viele der sonstigen
ehrenamtlichen Helfer könnten derzeit nicht eingesetzt werden, da sie
selbst zu den Coronavirus-Risikogruppen gehörten, beispielsweise
wegen ihres Alters oder chronischen Erkrankungen.

Der Besuch von Tafeln ist ausdrücklich auch zu Zeiten der
Ausgangsbeschränkungen in Bayern erlaubt. Damit die bedürftigen
Menschen weiterhin versorgt werden könnten, brauche es noch mehr
Unterstützung von freiwilligen jungen Helferinnen und Helfern, hieß
es weiter. Um Ansteckungsrisiken zu minimieren, hätten manche Tafeln
bereits auf einen Bringdienst umgestellt.