Ministerin: Hochschulen sollen bei Studierenden flexibel sein

Potsdam (dpa/bb) - In der Corona-Krise sollen Studierende in
Brandenburg, die vor ihrem Abschluss stehen, Prüfungen an ihren
Hochschulen online abhalten können. So sollen die Auswirkungen der
Beschränkungen wegen der Pandemie minimiert werden, sagte
Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) am Mittwoch in einer
Telefonkonferenz des Wissenschaftsausschusses. Es gelte für die
Hochschulen die Maßgabe, bei den Prüfungsabnahmen so flexibel wie
möglich zu sein und gleichzeitig so rechtssicher wie nötig. Mit den
Einrichtungen sei zudem vereinbart worden, dass die Abgabefrist von
Bachelor- und Masterarbeiten um zwei Monate verlängert werde.

Zudem wird nach Worten der Ministerin für Brandenburg das
Sommersemester nicht abgesagt und stattdessen als «Flexi-Semester»
weitergeführt. Das habe sie gemeinsam mit den Hochschulen verabredet,
betonte Schüle. Das bedeute etwa, dass alles, was man online
abwickeln könne, auch durchgeführt werde - von der Lehre bis hin zu
Prüfungsformaten. «Wir flexibilisieren den kompletten Studienalltag
innerhalb eines Semesters.»

Die Ministerin wies zudem darauf hin, dass zur Unterstützung für
Kultureinrichtungen und freie Kulturschaffende das Land ein
Soforthilfeprogramm in Höhe von 7,5 Millionen Euro für kleine und
mittlere Unternehmen und Selbstständige aufgelegt hat, das sich
explizit auch an kleine Kultureinrichtungen und freie
Kulturschaffende richte. Seit diesem Mittwoch können bei der
Investitionsbank des Landes (ILB) Zuschüsse zwischen 9000 Euro (bei
bis zu 5 Erwerbstätigen) und 60 000 Euro (bei bis zu 100
Erwerbstätigen) beantragt werden.