«Charlie Hebdo»-Prozess im Mai wegen Coronavirus verschoben

Paris (dpa) - Der Prozess rund um den islamistischen Terroranschlag
auf die Redaktion des Pariser Satiremagazins «Charlie Hebdo» ist
wegen des Coronavirus verschoben worden. Die Pariser
Antiterror-Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch entsprechende
Berichte - der Prozess sollte eigentlich am 4. Mai beginnen. Ein
neues Datum gab es zunächst nicht. Bei dem Prozess sollten 14
Verdächtige auf der Anklagebank sitzen. Sie werden verdächtigt, die
Attentäter logistisch unterstützt zu haben.

Bei den Anschlägen auf «Charlie Hebdo» sowie eine Polizistin und
einen jüdischen Supermarkt waren im Januar 2015 insgesamt 17 Menschen
aus dem Leben gerissen worden. Polizisten erschossen die drei
islamistischen Täter. Die Ermittlungen der Justiz betreffen die
gesamte Anschlagsserie, die sich über mehrere Tage hinzog. Die
Angriffe leiteten eine beispiellose Terrorserie in Frankreich ein,
bei der rund 250 Menschen getötet wurden.