Union-Profis verzichten auf Gehalt: «Nicht hoch genug anrechnen»

Berlin (dpa) - Die Profis von Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin
verzichten wie das Trainerteam und Mitarbeiter im Zuge der
Coronavirus-Krise auf Gehalt. Das teilten die Köpenicker am Mittwoch
mit. «Diese Bereitschaft kann man allen Beteiligten gar nicht hoch
genug anrechnen», sagte Präsident Dirk Zingler. «Wir werden die
Herausforderungen der nächsten Monate als Verein meistern und am
besten gelingt das, wenn wir uns in der Unionfamilie solidarisch
verhalten.»

Das Team der Lizenzspielerabteilung erklärte sich dabei zu einem
Gehaltsverzicht bereit. Führungskräfte und Mitarbeiter stimmten
Kurzarbeitsregelungen zu, was ebenfalls verminderte Einnahmen
bedeutet. Bei Kurzarbeit übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60
Prozent des ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind
es 67 Prozent. Bundesweit gibt es bereits einen Ansturm von
Unternehmen auf das erweiterte Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise.

«Der Mannschaftsrat hatte vom ersten Tag an eine sehr gute
Kommunikation mit dem Verein. Jeder ist bereit, dem Verein zu helfen.
Anders geht es nicht», sagte Kapitän Christopher Trimmel im Rahmen
einer Skype-Videokonferenz mit Medienvertretern.