Bericht: Corona verschärft die Finanzlage bei Krefeld Pinguinen

Krefeld (dpa/lnw) - Der finanziell angeschlagene Eishockey-Club
Krefeld Pinguine steht weiter vor einer ungewissen Zukunft. Nachdem
die Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wegen der
Corona-Pandemie bereits am 8. März abgebrochen wurde, dürfte sich die
Lage in Krefeld laut einem Bericht der «Westdeutschen Zeitung» (WZ) 

noch verschärfen. Geschäftsführung, Gesellschafter und mögliche
Geldgeber wollen nochmals beraten, nachdem ein möglicher Investor
aufgrund der Corona-Auswirkungen in der Vorwoche abgesprungen war.

Das große Problem bleibe die Ungewissheit, auch andere DEL-Vereine
kämpften mit den Folgen des Virus. «Wie es weitergeht, kann aktuell
niemand mit Bestimmtheit sagen», sagte Pinguin-Geschäftsführer
Matthias Roos der Zeitung (Mittwoch). «Deswegen wäre es jetzt auch
falsch, Dauerkarten zu verkaufen. Wir wissen ja nicht mal, ob und
wann wieder gespielt wird.»

Laut «WZ» nehmen die Krefelder rund 500?000 Euro durch den Verkauf
von Dauerkarten ein. Ein Großteil der rund 1500 Abos würde häufig bis

Ende April oder Mitte Mai verkauft. Auch mit Werbeeinnahmen können
die Pinguine nicht verlässlich planen. «Da wir ja auch den Firmen
nicht sagen können, wie die Perspektive aussieht», so Roos.

Nach den aktuellen Bestimmungen müssen die DEL-Clubs bis Ende Mai
ihre Finanzplanungen vorweisen. Das solle wohl auch so bleiben. «Das
wird ein hartes Stück Arbeit», sagte Roos. Man hoffe weiter auf einen
Geldgeber. Bis zum 31. März soll eine neue Gesellschafterstruktur
geschaffen werden.