Baden-Württemberg bleibt dabei: Abi-Prüfungen ab dem 18. Mai

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württemberg hält an den geplanten
Abiturprüfungen ab dem 18. Mai fest. Das bekräftigte Kultusministerin

Susanne Eisenmann (CDU) nach Gesprächen mit ihren Ressortkollegen am
Mittwoch in Stuttgart. Demnach haben sich die Kultusminister auf ein
einheitliches Vorgehen bei den Abschlussprüfungen verständigt. Sie
sei froh, dass Schleswig-Holstein von seinen bisherigen Plänen
abgewichen sei, sagte Eisenmann. Ursprünglich wollte
Schleswig-Hostein die Abiturprüfungen ausfallen lassen.

«Wir haben uns darauf verständigt, dass Stand heute eine komplette
Absage der Abiturprüfungen bundesweit nicht in Frage kommt», sagte
Eisenmann. «Die schriftlichen Abiturprüfungen werden grundsätzlich
stattfinden, und alle Länder halten an ihren Terminsetzungen fest.»
Alle Länder bereiteten sich aber auch auf andere Szenarien vor, um
notfalls entsprechend reagieren zu können. Es gelte weiterhin, dass
den Schülern wegen der Situation kein Nachteil entstehen solle.

So hatte sich auch der Landesschülerbeirat gegen die Absage von
Abiturprüfungen im Südwesten ausgesprochen. «Unserer Meinung nach
sollen die Prüfungen stattfinden», sagte Landeschef Leandro Cerqueira
Karst. Andernfalls sei zu befürchten, dass einzelne Arbeitgeber und
Universitäten im Ausland das Abitur in diesem Jahr nicht anerkennen.