Kapitän Trimmel kündigt Gehaltsverzicht der Union-Profis an

Berlin (dpa) - Die Fußballer des 1. FC Union Berlin wollen wie Profis
anderer Bundesligisten auf Gehalt verzichten, damit der Verein die
wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie besser bewältigen kann.
«Der Mannschaftsrat hatte vom ersten Tag an eine sehr gute
Kommunikation mit dem Verein. Jeder ist bereit, dem Verein zu helfen.
Anders geht es nicht», sagte Kapitän Christopher Trimmel am Mittwoch
im Rahmen einer Skype-Videokonferenz mit Medienvertretern.

Der Verteidiger, der sich derzeit individuell in Berlin mit Joggen
und Krafttraining fit hält, will wie seine Mitspieler den
Angestellten im Club helfen. Betriebsbedingte Kündigungen möchte der
Verein vermeiden. Auf Kurzarbeit müssen sich aber Teile der 200
Mitarbeiter einstellen. «Ich kann nur so viel sagen und damit die
Leute beruhigen, dass auch wir als Mannschaft die Solidarität hoch
halten werden», sagte Trimmel.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Union-Torwart Rafal Gikiewicz
via Twitter angekündigt, zu Gunsten des Vereins auf Teile seiner
Einnahmen verzichten zu wollen. Die Profis von Ligakonkurrent
Borussia Mönchengladbach hatten zuletzt den Anfang gemacht und wie
Trainer sowie führende Angestellte des Clubs diesen Schritt avisiert.