«Dicht an dicht» am Gipfelkreuz - Bergwanderer kassieren Anzeigen

Oberstdorf (dpa/lby) - Im Allgäu haben Bergwanderer aufgrund von
Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen Anzeigen erhalten. Wie ein

Polizeisprecher am Mittwoch sagte, hatten sich die Ausflügler am
Riedberger Horn «dicht an dicht» am Gipfelkreuz aufgehalten und somit
gegen die wegen der Coronavirus-Krise festgelegte Abstandsregel von
eineinhalb Metern verstoßen.

Die Beamten aus Oberstdorf hatten beobachtet, dass «unzählige
Wanderer und Skitourengeher» teils aus anderen Landkreisen angereist
und unterwegs waren. Der Sprecher des Polizeipräsidiums erläuterte,
es sei zwar nicht wünschenswert, wenn die Wanderer über weite
Strecken anreisen, verboten sei dies jedoch nicht.

Bürgermeister aus dem Tegernseer Tal hatten wegen der vielen
Ausflügler bereits verlangt, dass sich die Bürger in Bayern nur noch
in ihren Landkreisen aufhalten dürfen. Ministerpräsident Markus Söder

(CSU) wies eine solche Verschärfung der Ausgangsbeschränkungen am
Dienstag aber zurück. «Das wäre jetzt das falsche Signal», sagte er
.