Verteidigungsministerium: Bundeswehr hat keine Atemmasken verloren

Berlin (dpa) - Das Verteidigungsministerium hat Berichte über eine
Beteiligung der Bundeswehr am Verlust sechs Millionen bestellter
Atemschutzmasken zurückgewiesen. «Es sind keine Masken abhanden
gekommen aus dem Bestand der Bundeswehr», sagte ein Sprecher am
Mittwoch in der Bundespressekonferenz.

Zu Berichten, wonach das Material am Wochenende auf einem Flughafen
in Kenia verschwunden sei, verwies er an die Generalzolldirektion.
Diese habe das Material bestellt, in Zusammenarbeit mit dem
Beschaffungsamt der Bundeswehr. Derzeit werde der Lieferweg
nachverfolgt. «Da die Lieferung nicht erfolgt ist, ist auch keine
Zahlung erfolgt», sagte der Sprecher.

Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums machte keine Angaben
zur genauen Gesamtzahl der inzwischen bestellten Masken. «Der Markt
ist extrem umkämpft», sagte er. Allein am Dienstag und Mittwoch sei
etwa eine Million Atemschutzmasken der Stufe FFP2 ausgeliefert
worden. Die Verteilung sei dann Sache der Länder beziehungsweise die
kassenärztlichen Vereinigungen.