Dreyer, Lewentz und Bätzing-Lichtenthäler nicht bei Landtagssitzung

Mainz (dpa/lrs) - Drei prominente Gesichter von der Regierungsbank
fehlen bei der Sondersitzung des Landtages Rheinland-Pfalz zum
Nachtragshaushalt am Freitag (27. März). Ministerpräsidentin Malu
Dreyer, Innenminister Roger Lewentz und Gesundheitsministerin Sabine
Bätzing-Lichtenthäler (alle SPD) werden nicht teilnehmen, wie die
Staatskanzlei in Mainz am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Hintergrund
ist, dass alle Drei mittelbaren Kontakt zu einem später positiv auf
eine Corona-Infektion getesteten Menschen hatten. Zuvor hatte die
«Allgemeine Zeitung» darüber berichtet.

Vorsorglich habe die Landesregierung sie als «Kontaktpersonen der
Kategorie II» eingestuft, erklärte die Staatskanzlei. Daher
reduzierten Dreyer, Lewentz und Bätzing-Lichtenthäler für die Dauer
von 14 Tagen ihre persönlichen Kontakte mit anderen Menschen. Die
14-Tage-Frist laufe Anfang kommender Woche ab. Da die Plenarsitzung
am Freitag auch im Livestream zu verfolgen sei, könnten auch die Drei
Regierungsmitglieder sie problemlos mitverfolgen.

Dreyer, Lewentz und Bätzing-Lichtenthäler haben laut Staatskanzlei
keine Symptome einer Erkrankung an Covid-19. Die Ministerpräsidentin
und die Gesundheitsministerin seien daher nicht getestet worden. Bei
Lewentz seien bislang alle Ergebnisse negativ. Der Innenminister wird
noch bis Anfang nächster Woche im Homeoffice arbeiten. Die Einstufung
bei den Dreien unterscheidet sich von der bei Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU). Sie ist in häuslicher Quarantäne, weil sie direkten
Kontakt zu einem später positiv getesteten Mediziner hatte, der bei
ihr eine vorbeugende Pneumokokken-Impfung vorgenommen hatte.