Malaysia verlängert Ausgangssperre bis Mitte April

Kuala Lumpur (dpa) - In Malaysia hat die Regierung wegen der
Coronavirus-Ausbreitung die Beschränkungen für den Reiseverkehr und
für Geschäfte bis zum 14. April verlängert. Man gehe davon aus, dass

sich der Trend der Neuinfektionen noch eine Weile fortsetzen werde,
sagte Ministerpräsident Muhyiddin Yassin (72) am Mittwoch in einer
TV-Ansprache. Daher würden die vor einer Woche verhängten Sperren
verlängert.

In dem südostasiatischen Staat sind bislang 17 Menschen an der von
dem Virus ausgelösten Krankheit Covid-19 gestorben. Ein Gutteil der
rund 1800 bestätigten Infektionen werden den Behörden zufolge auf
eine islamische Zeremonie zurückgeführt, die Ende Februar in Kuala
Lumpur mit Tausenden Teilnehmern abgehalten wurde. Zu der Zeit
herrschte im Land politisches Durcheinander, nachdem Premier Mahathir
Mohamad überraschend zurückgetreten war. Yassin ist seit 1. März im
Amt.

Auch im Stadtstaat Singapur im Süden der malaysischen Halbinsel wacht
die Regierung über die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung. In einer
Mitteilung von Polizei, Tourismusministerium und Unternehmerverband
wurden Veranstaltungsorganisatoren aufgerufen, bei sogenannten
Abschiedspartys vor der Corona-Schließung alle notwendige
Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. So müssten sie sicherstellen, dass
Besucher mindestens einen Meter Abstand zueinander hielten. Ab
Donnerstag bleiben in Singapur alle Unterhaltungsstätten für einen
Monat geschlossen. Schulen und Geschäfte sind aber weiter offen.