IHK: Unternehmen sollten Corona-Belastungen dokumentieren

Halle (dpa/sa) - Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau
empfiehlt Unternehmen, die Belastungen durch die Corona-Krise präzise
zu dokumentieren. Eine solche Aufstellung könne beim Beantragen
eventueller staatlicher Hilfen wichtig sein, teilte die Kammer am
Mittwoch mit. «Das umfasst etwa Tage mit Umsatzausfall und in etwa
dessen Höhe, nicht geleistete Arbeitsstunden von Mitarbeitern,
Absagen, Stornierungen, ausgefallene wie zusätzliche Rechnungen oder
ähnliches». Auch Anträge auf Stundungen von Steuern oder anderen
Zahlungsverpflichtungen sollten demnach notiert werden.

Um den Druck auf die Politik zu erhöhen, der Wirtschaft schnell und
unbürokratisch zu helfen, ruft die Handelskammer zu einer
Online-Umfrage auf. Darin sollen Firmen beziffern, wie sehr sie
finanziell betroffen sind, um der Politik die Dringlichkeit
finanzieller Unterstützung zu verdeutlichen. Auf der Website
informiert die IHK außerdem über weitere aktuelle Entwicklungen in
Bezug auf die Corona-Krise.

Sachsen-Anhalts Landesregierung arbeitet derzeit an einem Hilfspaket.
Am Donnerstag wollen Ministerpräsident Reiner Haseloff,
Finanzminister Michael Richter (beide CDU) und Wirtschaftsminister
Armin Willingmann (SPD) Details dazu bekanntgeben. Auch die
Bundesregierung hatte umfangreiche Hilfen in Aussicht gestellt.