Altmaier sagt in Corona-Krise schnelle Hilfszahlungen an Firmen zu

Berlin (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat
angesichts dramatischer wirtschaftlicher Folgen der Corona-Krise
schnelle Hilfszahlungen zugesagt. «Es ist unser Ehrgeiz, dass vor dem
1. April die ersten Zahlungen bei den betroffenen Unternehmen
ankommen und die Handlungsfähigkeit des Staates sich auch in dieser
schwierigen Situation bewährt», sagte der CDU-Politiker am Mittwoch
im Bundestag während der Debatte über die Hilfspakete der
Bundesregierung.

Altmaier sagte, es sei wichtig, dass die Hilfen nun schnell und
unbürokratisch fließen könnten. In der kommenden Woche seien bei
vielen Firmen etwa Mietzahlungen fällig. Das Signal an Banken,
Sparkassen und Vermieter sei, dass der geplante Schutzschirm
sicherstelle, dass diese Mieten bezahlt werden könnten.

Die Bundesregierung plant etwa direkte Zuschüsse für kleine Firmen,
Solo-Selbständige und Freiberufler im Umfang von insgesamt 50
Milliarden Euro. Um dies zu finanzieren, ist unter anderem ein
Nachtragshaushalt nötig. Bund und Länder arbeiten derzeit an einer
Vereinbarung zu dem Hilfspaket. Die Gelder sollen dann über die
Länder ausbezahlt werden.

Altmaier sagte, die deutsche Wirtschaft befinde sich nach zehn guten
Jahren nun wegen der Pandemie in einem schweren Wasser. Viele
bezahlten einen hohen Preis, durch weniger Einnahmen und weniger
Wohlstand. Es komme nun auf Zusammenhalt an, um Firmen und Jobs zu
erhalten und die Durststrecke zu überwinden. Es gehe darum, dass
durch die Pandemie keine jahrzehntelang aufgebauten Strukturen
zerstört würden.